Ein Glück, dass es dich gibt!

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Besuchsdienst Sulzberg – wertvolles Netz der sensiblen Aufmerksamkeit

Am 5. Mai 2022 luden Marlies Fink und Vroni Fink die Besuchsdienstfrauen und -männer zu einem feinen Frühstück mit anschließendem Referat von Mag. Ingrid Böhler (Pfarrcaritas) ein.

Herzlich werden wir von Marlies und Vroni im Haus zur Marienlinde empfangen. Kaffeeduft liegt in der Luft und freudige Gespräche klingen von Weitem. Marlies begrüßt alle ganz herzlich, stellt die „neuen Besucher“ Theresia Moosmann, Seppl Hirschbühl und Edmund Mennel vor und wir gedenken der Verstorbenen, die bis zu ihrem Tod besucht wurden und an Pfarrkirchenrat Martin Baldauf, dem der Besuchsdienst sehr am Herzen lag.

Mag. Ingrid Böhler beginnt ihr Referat mit der Aussage „Ein Glück, dass es dich gibt!“ Und sie meint es genauso, wie sie es sagt. Ein Glück, dass es die vielen Sulzberger Frauen und Männer gibt, die sich auf den Weg machen und Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen besuchen.
Besuche sind eine Entdeckungsreise in die Welt des anderen und in die eigene Welt. Besuche fangen immer bei mir an. Besuchen ist keineswegs ein einfaches Ehrenamt. Besuch erfordert Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Selbstbewusstsein. Besuche sind zutiefst christlich, diakonisch und seelsorgerisch. Wie gut ist es zu wissen, dass Jesus alle diese Wege mitgeht und durch die Besucherinnen und Besucher tröstet, spricht, segnet, lacht und auch mit ihnen schweigt und aushält.

Die Referentin spricht auch vom Spannungsverhältnis, in welchem die/der Besuchte steht. Es geht um die Spannung zwischen dem Aufrechterhalt des Anschlusses an das soziale Leben in der Gemeinde und gleichzeitig um einen Ablösungsprozess. Um das Erleben von Eingeschränktheit, um Zulassen und Loslassen. Für viele bedeutet der regelmäßige Besuch eine Art Tor in die Welt, Trost, Abwechslung und Glück.

In einem Handout gibt Frau Böhler eine Zusammenfassung ihres Referates und Tipps zur Gesprächsführung mit und Vroni bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt: „Nommas Neus isch immer dabei“. Vroni bedankt sich bei Ingrid Böhler und bei den 21 anwesenden Besucherinnen und Besuchern mit Rosen für ihren großartigen Dienst und wünscht allen weiterhin viel Freude und bereichernde Begegnungen.

Auch ich möchte Danke sagen. Danke für die Einladung zu diesem besonderen Vormittag. Danke für die netten Tischgespräche. Danke für die Einblicke in den Besuchsdienst Sulzberg. Danke für das bereichernde Referat und Danke für euer Ohr und euer Herz, das ihr öffnet für andere. Danke für das Wertvollste das ihr gebt – eure Zeit!
Welch ein Glück, dass es euch gibt!

Barbara Maurer
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