Die Falzkapelle mit Lourdes-Grotte

Der Schlossermeister Leonhard Baldauf in Falz errichtete 1750 auf seiner Viehweide anstelle einer alten Kapelle aus Holz eine neue und größere aus Stein mit halbrundem, eingezogenem Chor.

Die Statue des gegeißelten Heilands, die der Bildhauer Heinrich Reichart in Bregenz nach dem Vorbild in der Wieskirche schnitzte, wurde am 23. Dezember 1750 aufgestellt. Den Barockaltar schuf der Stuckateur Andreas Moosbrugger aus Schoppernau. Die Kapelle besitzt die Erlaubnis zum Lesen der heiligen Messe.

Bei der Renovierung 1964 entstanden ein Stuckmedaillon mit einem Kelch und zwei Ähren im Chor und im Langhaus ein Relief mit einem Brotkorb und zwei Fischen.

Die Kapelle wurde 2008 – 2010 generalsaniert. Den Altar führte Willi Getha in seine ursprüngliche Farbfassung zurück. Im Chor malte er eine Landschaft mit dem Kreuzeshügel Golgota mit vier Engeln und den Leidenswerkzeugen und im Langhaus die Auferstehung Christi. Eine Marienstatue und ein großes Kruzifix schmücken die Nordwand und ein Jesusbild die Südwand. Neu dazu kam der in barocken Formen gehaltene Ambo.

Die Lourdesgrotte bei der Falzkapelle

Die Lourdes-Grotte vor der Kapelle ließen 1885 Agatha Schmid und ihre Kinder durch Baumeister Josef Bruder aus Tettnang errichten. Die Statuen der Bernadette und der Muttergottes wurden in Lourdes gekauft und mit den Originalen in der Erscheinungsgrotte berührt.

Für viele Sulzbergerinnen/Sulzberger und Gäste ist die Falzkapelle eine gern besuchte Gebetsstätte. In der Weihnachtszeit erfreuen wir uns an der eindrucksvollen Darstellung des Weihnachtsevangeliums. Ein herzliches Dankeschön an die Familie Mathilde und Gebhard Läßer für die liebevolle Gestaltung.

In den Sommermonaten – von Mai bis Oktober – ist jeden Sonntag um 19.30 Uhr Rosenkranzgebet und einmal im Monat wird in der Kapelle Gottesdienst gefeiert.

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