Leonhard von Noblat, auch Leonhard von Limoges - der Patron unserer St. Leonhardskapelle

Das Altarbild in unserer Kapelle St. Leonhard zeigt den Hl. Leonhard als Abt mit Stab und mit Ketten als Symbol für befreite Gefangene. Das Altarbild wurde von einem unbekannten Maler geschaffen.

Leonhard von Noblat, auch Leonhard von Limoges (500 – 559), war ein fränkischer Adelssohn, der von Erzbischof Remigius von Reims getauft und am Hof der Merowinger erzogen wurde. Der junge Leonhard besuchte regelmäßig Gefangene und sprach erfolgreich für ihre Freilassung beim König vor. Später lehnte er die ihm angebotene Bischofswürde ab, um sich als Eremit in die Einsamkeit des unweit von Limoges gelegenen Waldes von Pauvain zurückzuziehen. Von seiner Zelle aus begann er für Kranke und Hilfsbedürftige zu predigen. Durch das Gebet des heiligen Leonhard oder auf seine Anrufung hin sind auf wundertätige Weise die Ketten zahlreicher Gefangener zersprungen. Leonhard rettete der gebärenden Königin und deren Kind das Leben und bekam als Dank vom Kaiser ein Waldgrundstück zur Gründung und Bau des Klosters Noblat, das heute noch besteht.

Das Patrozinium wird am 6. November gefeiert.

Der heilige Leonhard, zunächst Schutzpatron der Gefangenen wird auch als „Kettenheiliger“ bezeichnet. Er gilt auch als Schutzpatron für das Vieh, insbesondere für die Pferde. Der heilige Leonhard wird von Bauern, Stallknechten, Fuhrmannsleuten, Schmieden und Schlossern sowie Obsthändlern und Bergleuten angerufen. Er gilt auch als Helfer von Wöchnerinnen, bei Kopfschmerzen sowie Geistes- und Geschlechtskrankheiten.

Mehr Informationen über den Hl. Leonhard findest du im Heiligenlexikon – Hl. Leonhard von Noblat.

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