Gallus - der irische Mönch, der uns den Glauben brachte

In unserer Pfarrkirche steht der Hl. Gallus mit seinem Bär auf dem Baldachin und blickt auf die Kirchenbesucher herunter. Die Statue wurde wahrscheinlich bei der Errichtung des Hochaltars mit dem Baldachin 1876 von der Kunstanstalt Mayer in München geschaffen.

Der Hl. Gallus war einer der ersten Glaubensboten im Bodenseeraum. Er wurde um 550 in Irland geboren. Mit seinem Gefährten, dem hl Kolumban, trat er als wandernder Glaubensbote im Frankenreich und seit 610 bei den Alemannen auf. Beide wirkten durch 6 Jahre im Gebiet des Bodensees, vor allem in Bregenz. Als Kolumban nach Süden zog, blieb Gallus wegen einer schweren Erkrankung zurück und ließ sich in einer Einsiedelei an der Steinach nieder. Die Würde eines Bischofs von Konstanz und eines Abtes des Klosters von Luxeuil, das von Kolumban gegründet wurde, lehnt er ab. Umso mehr betreute er die Kranken und heilte viele. Auch nach seinem Tode (nach der Überlieferung im Alter von 95 Jahren am 16. Oktober um das Jahr 640) geschahen Heilungen an seinem Grab, sodass seine Verehrung im Volke weit verbreitet wurde.

Sein Gedenktag wird am 16. Oktober gefeiert.

Der Hl. Gallus ist der Patron der Stadt, des Kantons und des Bistums St. Gallen, der Gänse, Hühner und Hähne und der Fieberkranken.

Mehr Informationen über den Hl. Gallus findest du im Heiligenlexikon – Hl. Gallus.

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