Abschied PGR – Renate

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Mein PGR-Rückblick

Als ich 2007 in den PGR gewählt wurde, dachte ich nicht im Traum daran, dass ich 15 Jahre lang dabei sein, bzw. so eine lange Zeit dieses Gremium leiten würde. Mit den ‚zwei alten Hasen‘ Andrea Baldauf und Ernst Feurle und der Jugendvertreterin Beate Gmeiner, die für mich in der Anfangszeit wertvolle Stützen waren, begann meine PGR-Zeit.

Einen Blick für die Pfarre in ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit zu entwickeln, ‚Altes und Bewährtes‘ zu ehren und den Mut für Neues zu haben, war spannend und herausfordernd.

Dankbar bin ich für wertvolle Gespräche und Begegnungen, für so unglaublich viele Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer die in diesen 15 Jahren mit mir einzigartige Projekte und Aktionen, Glaubenserfahrungen und Zukunftsweisendes für unsere Pfarrgemeinde geplant, gestaltet und erlebt haben. Ich habe es geliebt mit euch zu überlegen, zu entwickeln, zu feiern, aber auch zu trauern – das Glaubensleben, das Leben zu teilen.
Persönlich durfte ich das bei meiner Erkrankung vor drei Jahren und beim Sterben meiner Eltern erfahren – es ist wohltuend mit Gebeten, guten Gedanken, mit Worten und Umarmungen begleitet und getragen zu werden.

Dankbar bin ich für die vielen ‚JA‘, ICH MACH MIT! ICH BIN DABEI! ICH LASS MICH IN DEN DIENST NEHMEN!, für die gemeinsame Begeisterung und für die spürbare Wärme und Herzlichkeit.

Enttäuscht bin ich von denen, die nicht offen ihre Kritik mir, unserem Pfarrer oder ehrenamtlichen MitarbeiterInnen gegenüber geäußert, sondern den Weg der Anonymität gewählt haben. Das war und ist verletzend. Für die Zukunft wünsche ich mir und dem neuen PGR eine offene und direkte Kommunikation.

Geschätzt habe ich die fruchtbringende Zusammenarbeit mit dem Pfarrkirchenrat, speziell mit Martin. Gemeinsam mit Pfr. Peter ist nicht nur die Pfarre, sondern auch die Bewahrung der Schöpfung zu einem großen Thema geworden.

Und doch ist es immer wieder Zeit innezuhalten, sich selbst ernst zu nehmen und dabei zu entdecken, dass es für mich gut ist, mich zu verändern. Die Arbeit im PGR loszulassen, fällt mir nicht leicht, doch vertraue ich darauf, dass gute NachfolgerInnen unsere Pfarre weiterentwickeln.

Ich/wir sind in einer lebendigen Pfarrgemeinde beheimatet und das ist ein wertvoller Schatz, den es gilt zu behüten und zu pflegen. Danke für das Vertrauen, die Wertschätzung und die kostbaren PGR-Jahre.

Renate Baldauf

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