Mitten in der Ohnmacht jener, die durch Terror und Krieg zwischen allen Stühlen sitzen.
Mitten im Gewirr jener die flüchten oder die im eigenen Land ausharren müssen.
Mitten in all dem Verlieren und Vermissen von dem was einst schön und wichtig war.
Mitten in dem was zum Schreien ist und sprachlos macht.
Mitten in den zerstörten Städten in der Ukraine, in Syrien oder dort, wo niemand sonst hinsieht, in den toten Winkeln der Weltöffentlichkeit aber auch inmitten unserer eigenen Ratlosigkeit.
Hier ein Ruf, eine Klage, eine Bitte an dich, der doch einst sein Wort gegeben hat, sein „ich-bin-da“ inmitten von Dornen und im Feuer.
Sei da, wirklich da bei den Menschen in den brennenden Städten und auf den dornigen Wegen.
Sei da in den Herzen und in den Gebeten der heimatlos gewordenen.
Sei da, als ihr „dennoch“ und „trotzdem“ und
sei da auch durch uns, wo helfende Hände gebraucht werden wo Neues gedacht und Altes überwunden werden soll.
Damit wieder Frieden werden kann.
(Stefan Schlager 2022)