Der Kirchenbeitrag für die vielen Aufgaben der katholischen Kirche
Neben den Opfern und Spenden der Sulzberger für bedürftige Menschen und für die Aufgaben der Pfarre müssen alle Sulzberger Katholiken mit regelmäßigem Einkommen auch den Kirchenbeitrag an die Diözese Feldkirch bezahlen. Für viele ist der Kirchenbeitrag ein notwendiges Übel und manche nennen den Kirchenbeitrag sogar als Grund für den Kirchenaustritt. Der Kirchenbeitrag ist wichtig und kommt als Kirchenbeitragsanteil (10 % des Kirchenbeitragsaufkommens der Pfarre) wieder der Pfarre zugute. Der Kirchenbeitragsanteil der Pfarre Sulzberg beträgt rund € 11.000 jährlich.
Der Kirchenbeitrag ist die tragende Säule der Finanzierung der kirchlichen Dienste und Leistungen in der Diözese, in den Pfarren und in vielen kirchlichen Einrichtungen.
Auf der Basis des Kirchenbeitragsgesetzes und der diözesanen Kirchenbeitragsordnung hebt die Diözese den Kirchenbeitrag ein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den zwei Kirchenbeitragsstellen in Feldkirch und Dornbirn sind angehalten, nach diesen Regeln vorzugehen. Dabei bemühen sie sich – entsprechend dem Leitbild der Diözese Feldkirch – möglichst gemeinsam mit den Beitragszahler/innen, den fairen, nachvollziehbaren und sozial gerechten Beitrag zu ermitteln.
Weitere Informationen zum Kirchenbeitrag (übernommen von der Webseite der Diözese Feldkirch):
Budget 2019 der katholischen Kirche Vorarlbergs
In Vorarlberg leben derzeit 395.012 Menschen. Für sie wollen wir da sein – 365 Tage im Jahr. Das Budget der Katholischen Kirche Vorarlberg hilft uns dabei.
28,5 Millionen Euro stehen für das Jahr 2019 zur Verfügung. 89 Prozent dieser Gelder stammen aus dem Kirchenbeitrag der rund 150.000 beitragspflichtigen KatholikInnen. Das ist Ihr Beitrag, mit dem Sie ganz wesentlich und vor allem direkt die Arbeit für die Menschen vor Ort unterstützen.
Wie die evangelische und die altkatholische Kirche sowie die israelitische Religionsgemeinschaft erhält auch die katholische Kirche eine jährliche Wiedergutmachung seitens des Staates. Diese Zahlungen sind Ausgleich für den während des Nationalsozialismus unrechtmäßig erlittenen Vermögensschaden. Im Falle der Diözese Feldkirch beläuft sich die staatliche Wiedergutmachung auf knapp 2,8 Millionen Euro und macht somit rund 10 Prozent des Budgets aus. Gemeinsam mit den sonstigen Einnahmen der Diözese, die sich auf rund 210.000 Euro bzw. 1 Prozent des Budgets belaufen, ist damit das Finanzpaket für das Jahr 2019 geschnürt.
Es zählen die Menschen vor Ort
Rund 60 Prozent des Budgets, in Zahlen rund 16 Millionen Euro, fließen auf direktem Wege zurück in die Pfarren. Unterstützung, Begleitung, Hilfe, Gemeinschaft, Orientierung, Erhaltung von Kulturgütern, für all das steht die Arbeit der Priester, der Diakone, der PastoralassistentInnen und der mehr als 25.000 Ehrenamtlichen in den 126 Pfarren.
Hospizbewegung, Telefonseelsorge, Caritas, Bildungshäuser, das Ehe- und Familienzentrum – sie alle sind kirchliche Einrichtungen, die mit 13 Prozent des Budgets – also rund 3,7 Millionen Euro – unterstützt werden.
Auf Augenhöhe dazu liegen mit 12 Prozent der Ausgaben oder 3,4 Millionen Euro die pastoralen Aufgaben der Diözese. Hier finden sich zum Beispiel die Junge Kirche, das Katholische Bildungswerk, das EthikCenter und viele mehr. So gehört die Katholische Kirche Vorarlberg auch zu den größten Elternbildnern des Landes, ist gemeinsam mit dem Land Vorarlberg wesentlicher Träger des öffentlichen Bibliothekswesens, bietet mit den ALT.JUNG.SEIN-Kursen Programme zur geistigen und körperlichen Fitness im Alter an und organisiert gemeinsam mit der Jungen Kirche die alljährliche Dreikönigsaktion.
Verwaltung, die sich als Service versteht
Rund 600 ReligionslehrerInnen sind an Vorarlberger Schulen tätig. In den 126 Pfarren der Diözese arbeiten Priester, PastoralassistentInnen, Diakone, SekretärInnen, Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräte. Sie alle haben Fragen, Anliegen, suchen Beratung und Unterstützung – zum Beispiel im Ordinariat, dem Schulamt, der IT-Abteilung der Diözese oder der Rechtsstelle. Zehn Prozent, in Zahlen 2,8 Millionen Euro, werden jährlich für dieses Service der Diözese aufgewendet.
Schlanke Strukturen
Es ist der Kirchenbeitrag, der vieles, was die Kirche in Vorarlberg leistet, ermöglicht. Hier stehen sich 89 und 9 Prozent gegenüber. 89 Prozent des gesamten Budgets stammen aus den Geldern des Kirchenbeitrages. Schlanke 9 Prozent werden für die Einhebung des Kirchenbeitrages aufgewendet. Denn es gilt hier wie überall: Jeder Euro weniger, der in die Verwaltung fließt, ist ein Euro mehr, der für caritative Projekte zur Verfügung steht.