Unsere Schüler:innen sind immer wieder voll Begeisterung beim Gestalten der Schulgottesdienste dabei. Am 15. November erinnerten wir uns an das Leben der Hl. Elisabeth und die Schüler:innen der 4. Klasse erzählten uns in 4 Szenen aus ihrem Leben und stellten sie auch szenisch dar.
Danke euch Schüler:innen der 3. Klasse für die musikalische Gestaltung und allen, die mutig eine freie Fürbitte formuliert haben. Es ist schön, wenn ihr mitgestaltet und die Gottesdienste durch euch lebendig und lebensnah sind.
- Szene: Elisabeth als Kind (Symbol: Koffer)
Vor 800 Jahren wird Elisabeth in Ungarn geboren. Sie lebt als Prinzessin auf dem Schloss ihres Vaters, des Königs von Ungarn.
Als Elisabeth vier Jahre alt ist, kommen fremde Besucher auf das Schloss, die deutsch sprechen. Der Landgraf von Thüringen hat sie geschickt. Er lebt auf der Wartburg, weit weg von Ungarn. Er hat vier Söhne und sucht für seinen Ältesten eine Frau. Die Erwachsenen beschließen, dass Elisabeth, wenn sie groß ist, ihn heiraten soll, denn dadurch werden die Familie noch mächtiger und größer. Damit sich Elisabet an das Leben als Landgräfin gewöhnt und die Sprache lernt, muss sie mit 4 Jahren auf die Burg Wartburg ziehen.
Für diesen Lebensabschnitt von Elisabeth steht dieser Koffer.
2. Szene – Elisabeth und das Gebet (Symbole: betende Hände, Dornenkrone)
Von Elisabeth wird erzählt, dass sie sich oft zum Gebet in die kleine Kapelle zurückgezogen hat, dafür steht das Bild mit den betenden Händen.
Am Sonntag ist Gottesdienst auf der Wartburg. Alle ziehen ihre schönsten Kleider an, ihren Schmuck und ihre Kronen. Auch Elisabeth ist schön geschmückt. Doch in der Kapelle sieht sie das Kreuz mit Jesus. Schnell zieht sie ihre Ketten und Ringe aus und legt ihre Krone auf die Bank.
Die Mutter Sophie ist empört und schimpft: „Was fällt dir ein? Was sollen die Leute von dir denken?“ Elisabeth sagt: „Wenn Jesus so arm am Kreuz hängt, kann ich nicht reich geschmückt vor ihm beten.“ Wir legen die Dornenkrone als Symbol in diesen Lebensabschnitt von Elisabeth.
3. Szene – Elisabeths Hochzeit und Brotwunder (Symbole: Brot und Rosen)
Elisabeth heiratete Ludwig und die beiden bekamen 3 Kinder.
Je älter Elisabeth wurde, umso mehr wurde ihr der Gegensatz zwischen arm und reich bewusst. Sie beobachtete den Reichtum und die Verschwendung, die auf der Burg herrschten und die große Armut und Not beim einfachen Volk. Sie fing an den Armen zu helfen, Kranke zu pflegen und sich um Waisenkinder zu kümmern.
In einer Geschichte heißt es, dass Elisabeth wieder einmal mit einem zugedeckten Korb voller Brot zu den Armen unterwegs war. Als ihr Mann das Tuch vom Korb wegzog, war der Korb mit Rosen gefüllt. Brot und Rosen, Symbole für diese Lebensstation von Elisabeth.
4. Szene: Tod Ludwig und Krankenhaus (Symbol: Kreuz und Verbandkasten)
Ludwig, der Mann Elisabeths starb auf einem der Kreuzzüge. Elisabeth begann ihr Erbe an die Armen zu verteilen und verließ dann die Burg. Sie erhielt noch einmal eine Geldsumme und gründete damit im Jahr 1228 ein Krankenhaus vor den Stadtmauern von Marburg.
Elisabeth half die Kranken zu pflegen. Sie starb mit nur 24 Jahren. Als Zeichen für diesen Lebensabschnitt von ihr stehen ein Kreuz und ein Verbandskasten.