Über die Seligpreisungen im Matthäusevangelium Mt 5,3-12 sagt Papst Franziskus: ‚Die Seligpreisungen sind das Programm, der Personalausweis der Christen‘.
Viele ‚Heilige‘, die sich für andere Menschen eingesetzt haben und heute noch einsetzen, trift das zu. So waren die Seligpreisungen z.B. für Dietrich Bonhoeffer und Mahatma Ghandi Motivation für ihr Leben, für ihren Einsatz. Die Seligpreisungen sind Hoffnungsworte und wollen Mut machen, dass der Einsatz für Gerechtigkeit Sinn macht. Sie verweisen uns darauf, dass unser Alltag, unser Leben nicht alles ist, es gibt noch eine ganz andere Erfahrung von Heil. Diese Worte Jesu gaben den Menschen eine neue, größere Hoffnung auf Glück.
Versuchen wir diese Seligpreisungen in unser Leben umzusetzen und beantworten wir dazu folgende Fragen – ganz konkret heute, in dieser Welt. Hier sind ein paar Antworten von Schülerinnen und Schülern auf diese Fragen.
Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Wem gehört das Himmelreich?
Den Leuten die Gottes Gebote einhalten.
Uns allen! Alle, die an Gott glauben.
Den Heiligen.
Denen, die Gutes tun und helfen.
Allen, die zu Jesus gehören.
Den Kindern Gottes.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Wer braucht heute Trost?
Leute, denen es nicht gut geht oder gemobbt werden.
Menschen, die wenig Geld und Sorgen haben.
Die Kranken und Menschen die allein sind.
Jeder, weil Trost ist, was einen Menschen in angstmachenden und Enge erzeugenden Lebenssituationen beschirmt.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Wem gehört das Land?
Den Menschen, die nett zueinander sind.
Uns allen – jedem, auch den Tieren.
Eigentlich allen, aber zur Zeit denen, die das meiste Geld haben und sich somit das Land kaufen.
Denen, die das Land schätzen und darauf aufpassen.
Dem, dessen Name im Grundbuch steht.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Wer braucht Barmherzigkeit – wer sollte mit Herz behandelt werden?
Jeder Mensch und jedes Tier.
Kranke Kinder, arme Kinder, Kinder die keine Mama und Papa haben.
Kranke, Feinde, Traurige.
Mitmenschen, die mehr auf die anderen achten und nicht nur die eigenen Bedürfnisse und Vorteile im Blick haben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Wer ist heute satt?
Alle, die gerecht behandelt werden.
Die Reichen und die Mittelreichen sind heute satt.
Alle, die es gut haben.
Satt sind, die die jemandem geholfen haben, denn sie haben Gutes getan.
Wer ist heute nicht satt?
Die Bettler und Obdachlosen.
Reiche Leute!
Die Armen brauchen Brot und die Reichen brauchen Gott.
Nicht satt sind die, die nur an sich selbst denken.
Sehr, sehr viele Menschen in den Slums und Kriegsgebieten.
Die Jesus nicht kennen.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Wer kann Gott schauen, mit ihm reden?
Jeder, der will, kann mit ihm reden.Gott schauen können die Verstorbenen im Himmel. Mit Gott reden kann jeder der an ihn glaubt.
Jeder, der Gutes bewirkt und für Gerechtigkeit kämpft.
Jeder der ein reines Herz hat und keine Sünden mit sich trägt und verzeiht.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Wer ist Sohn / Tochter Gottes?
Eigentlich sind wir alle Kinder Gottes.
Jeder, der in Frieden lebt, ist ein Sohn / eine Tochter Gottes.
Die, die keine Gewalt anwenden, jene Menschen, die für den Frieden arbeiten.
Jeder Mensch ist ein Kind Gottes. Und hat das Recht so genannt zu werden, auch wenn er noch so viele Sünden begangen hat.