Als Johannes, der Sohn von Elisabeth und Zacharias geboren wurde, fragten sich die Menschen: ‚Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn die Hand des Herrn war mit ihm.‘ (Lk 1,66b) Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt und begann prophetisch zu reden. Die abschließenden Worte dieser Rede lauten: ‚Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.‘ (Lk 1,78-79)
Wir sind eingeladen unsere Schritte immer wieder auf den Weg des Friedens zu lenken.
Lasst uns innehalten
und einander so respektieren, wie wir nun einmal geworden sind
Lasst uns Vertrauen schöpfen
zu einander, zu uns selbst, in das Leben –
damit uns nicht Angst und Vorbehalte leiten
Lasst uns mutig für Gerechtigkeit eintreten
für die Würde der an den Rand Geratenen, der Übersehenen,
der auf Hilfe Angewiesenen
Lasst uns Türen öffnen und Herzen
Fremde willkommen heißen, Hände reichen und zusammenhalten
Lasst uns die kleinen Anfänge feiern:
Gott kam in einem Kind zu uns, damit Friede auf Erden werde.
Bernhard Kraus