An Heiligabend bei strahlendem Winterwetter rückten viele Familien mit Kindern, Eltern und Großeltern zusammen, um gemeinsam in der St. Leonhardskapelle mit einem Krippenspiel die Feiertage zu beginnen. Ein Engelschor sang mit einem Lichtertanz „Tragt in die Welt nun ein Licht. Sagt allen, fürchtet euch nicht!“. Der Engel Gabriel verkündet Maria, dass Gott Mensch wird und sie die Auserwählte sei, Jesus auf die Welt zu bringen. Und was sollte sie nun tun? – „äh, darf ich da bitte nochmal drüber nachdenken?“ „Naja, da muss ich mal in meinen Terminkalender schauen?“ „Hm, das passt mir in neun Monaten so gar nicht, da ist die Volkszählung von Kaiser Augustus.2 Oder: „Ach, na, vielleicht, ich weiß noch nicht so genau…“ Wenn Gott zu uns spricht – welche Antwort geben wir? Marias Antwort damals war eindeutig: JA!
In der nächsten Szene klopft das Paar Maria und Josef müde und herbergssuchend an die Tür, doch sie werden abgewiesen. Hat Gott sie vergessen? Doch Josef verneint: „Nein, Maria, Gott ist da, Gott ist nah, gerade, wenn alles dunkel und hoffnungslos erscheint. Wir sollen das Kind doch „Immanuel“ nennen – das heißt, Gott ist mit uns. Gemeinsam singen wir: „Mitten in der Dunkelheit hat sich Gott gezeigt – Gott ist nah, Gott ist da!“ Gott hat uns sein „JA“ gegeben. Sein JA für diese Welt, sein JA für jeden von uns! Wir feiern an Weihnachten, dass Gott so fest zu seinem JA an uns Menschen steht, dass er selbst Mensch wird, um uns zu begegnen.
Und das Wunder von Weihnachten geschah! Im Stall von Betlehem wurde Gott Mensch – sein JA an uns Menschen. Ein JA der Hoffnung, ein JA des Friedens, ein JA der Freude, ein JA der Versöhnung, ein JA für den anderen, ein JA für die Zukunft!
Mit Punsch und Keksen und von Anton Schäfer und Natalie Argast musikalisch umrahmt mit Weihnachtsliedern, ließen wir gemeinsam den Gottesdienst ausklingen und freuten uns, erfüllt und freudig in die Weihnachtstage zu starten. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden!
Natalie Argast für das Familienweihnachtsteam