Einen neuen Stern sahen Weise und Sterndeuter aufgehen. Ein Stern, der einen neuen König verhieß. Sie trauten dem Stern und folgten ihm nach Jerusalem.
Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Mt 2,1-3
König Herodes hatte Angst vor diesem kleinen Kind und bat die Sterndeuter ihm auf dem Weg zurück zu berichten, wo er das neue Königskind finden kann. Aber die Sterndeuter trauten ihrem Traum.
Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land. Mt 2,12
Pater Anselm Grün, schreibt zu diesem Engel der Weihnacht.
So lautet der sechste Wunsch für Dich:
Der Weihnachtsengel möge Dir den neuen Weg zeigen, den Du gehen sollst, damit Du wirklich daheim, bei Dir selbst ankommst.
Wer an der Krippe gestanden ist die Magier, der kann nicht mehr so tun, als ob nichts geschehen wäre. Wer Weihnachten wirklich feiert, der kann nicht mehr wie gewohnt weitermachen in seinem Leben. Wer dem göttlichen Kind in sich selbst begegnet ist, muss Wege gehen, die diesem Kind in ihm entsprechen. Es genügt nicht, das, was ich mir vorgenommen habe, zu tun. Die Magier hatten sich vorgenommen, nach Jerusalem zurückzukehren und dem Herodes alles zu berichten. Das war ihr Plan. Doch ihr Plan durch durchkreuzt.
Der Engel wies sie einen anderen Weg. Ich wünsche Dir, dass Du sensibel bist für den Engel, der Deine alten Pläne durchkreuzt, der Dich andere Wege führt, als Du Dir bisher gedacht hast. Weihnachten will Dich verwandeln. Das Fest will Dich in Berührung bringen mit dem göttlichen Kind in Dir.
