Am Ende des Matthäusevangelium lesen wir diese letzten Zeilen, die letzten Worte Jesu, die er seinen elf Jüngern mit auf den Weg, mit in die Zukunft gibt. Und wieder führt uns die Erzählung auf einen Berg, wohin Jesus seine Jünger selbst bestellt hat. Er zeigt sich ihnen als Auferstandener und fordert sie auf, seine Worte, sein Leben, seine Taten zu verkünden, weiterzutragen und das Evangelium zu leben. Die Jünger sind von Jesus berufen, beauftragt, ja geradezu herausgefordert in seinem Namen zu taufen und seine Botschaft allen Völkern zu verkünden. Für die Jünger damals und für uns heute gilt sein letztes Wort: Ich bin bei euch! Ich bin bei dir! Ich bin da! Welch eine Zusage für unser Leben.
Der Auftrag des Auferstandenen
Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel.
Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen:
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern;
tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Mt 28,16-20
- An welche ‚letzten‘ Worte von Menschen erinnere ich mich?
- Was möchte ich meinen Mitmenschen an Worten mitgeben?
- Glaube ich an die Zusage: ‚Ich bin mit dir alle Tage!‘?
Nach: ‚Und er stieg auf den Berg. Wandern mit dem Matthäusevangelium.‘ von Martin Ebner